Das Gedicht


Das Gedicht der Seemöven

Die Seemöven vom Leisböhler Land
Überall, an Meer und Strand, ist die Seemöve bekannt. Ob auf Borkum oder Rügen, sieht man diesen Vogel fliegen. Dort gab‘s immer leck`ren Fisch, jeden Tag frisch auf den Tisch. Doch irgendwann vor ein paar Jahren, sind welche in die Pfalz gefahren. Sie kamen mit dem Zug ins Land, „ Zugvögel „ wurden sie genannt. In Haßloch, dort am Wehlachweiher, da legten sie die ersten Eier. Hier gab es noch wie einst daheim, Fisch zu fressen, das musste sein. So entstand man weiß nicht wie, die erste Mövenkolonie. Die Angler wollten sie vertreiben, die Möwen aber wollten bleiben und so kam man überein, neues Futter, das muss sein. So zogen sie durchs Pfälzer Land, bis man neue Nahrung fand. Doch zuerst wollt‘s  keiner glauben, sie probierten uns`re Trauben. Denn was schließlich Stare mögen, lieben ja vielleicht auch Möven. So hat es sich schnell rumgesprochen und schon bald, nach ein paar Wochen, haben sie sich umgestellt, von Fisch auf Wein, ganz ohne Geld. Es kamen nun Ornithologen, aus der ganzen Welt geflogen, denn sowas gab’s bisher noch nie, nicht an der Mosel oder sonstwowie. Daher kam man zu dem Schluss, dass das ne neue Art  sein muß. Jetzt suchte man nach neuen Namen und nach viel palaver kamen die Suchenden zu dem Schluss wie man den Vogel nennen muss. Sein Name ist uns wohlbekannt, die „Seemöve vom Leisböhler Land“                           Helmut Tarau, Anno 2011